Über
,,Das Feuer in anderen kann nur der jenige entfachen, der selber brennt“. Augustinus
Ich wurde in Moskau in eine ganz normale Familie hineingeboren. Keiner aus meiner Familie war Musiker, aber alle liebten die Musik und dies war ausschlaggebend für meine Eltern, mich mit 9 Jahren zur Musikschule zu bringen. Meine Eltern waren in dieser Hinsicht wirklich sehr aktiv. Ich hatte die Möglichkeit viele Dinge auszuprobieren, doch niemals zwei Dinge zur gleichen Zeit! Es gab eine Phase mit Leichtathletik, eine mit Schwimmen… Aber es stellte sich heraus, dass ich nicht wirklich gut im Sport war. Von der Schule möchte ich gar nicht erst sprechen. In der Nachbarschaft lag ein Kulturhaus, in dem verschiedene Möglichkeiten für Kinder angeboten wurden. Dort habe ich die Gitarre zum ersten Mal in meinem damals noch jungen Leben kennengelernt und nun sind „wir“ schon seit vielen Jahren glücklich zusammen.
Ich bin in meinem Leben mittlerweile vielen Menschen begegnet, dabei waren bis jetzt spielerisch gute und sogar sehr gute Leute dabei. Diese wurden bald meine Lehrer. Ich denke, dass jeder zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Lehrer für Dich sein kann. Aber deinen ersten Lehrer vergisst Du nie, genau wie die erste Liebe. Mit großem Fleiß habe ich alle meine Schulen, Hochschulen und Ausbildungsstätten absolviert und hatte, was meine Professoren angeht, ausnahmslos großes Glück. Ich durfte mich mit meinen musikalischen Vorlieben frei entfalten. Das erste Studium fand in Moskau unter der Studienrichtung „Volksmusik“ statt (Balalaika und Domra). Das kann ich nur als großes Glück für mich bezeichnen, denn hier habe ich sehr viel von der russischen Folklore gehört und wurde davon beeinflusst. Das zweite Studium der klassischen Gitarre habe ich in Deutschland an der Hochschule für Musik Köln, Abt. Wuppertal in der Klasse von Prof. Dieter Kreidler absolviert. Es war sozusagen der „Feinschliff“.
Während meines Studiums in Russland schenkte mir ein Balalaikabauer eine alte, 7-saitige Gitarre. Mehrere Jahre stand die Gitarre nur in der Ecke. Nach meinem Studium gab es einen besonderen Moment. Ich überlegte, wie es weiter gehen sollte auf meinem musikalischen Weg. Und als mein Blick auf die 7-saitige Gitarre fiel, wurde es mir klar.
Die siebensaitige Gitarre
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte die 7-saitige Gitarre in Russland eine Blütezeit. Der Musiker Andrei Sichra (1773 – 1850) brachte das Instrument aus Polen nach Russland. Da Sichra Harfenspieler war, legte er folgende Stimmung für das Instrument fest: D G H d g h d. Dies ist eine bequeme, offene Stimmung für Akkordzerlegungen.
Die 7-saitige Gitarre wurde mit Begeisterung in Russland aufgenommen und wenig später brachten eine Reihe von hervorragenden Komponisten und Gitarrenvirtuosen wie z.B. Wysotsky, Alferiev, Zimmermann und Sarenko das Instrument auf ein hohes, künstlerisches Niveau.
Im 20. Jahrhundert verschwand die 7-saitige Gitarre aus dem Bereich der klassischen Musik. Sie lebte jedoch in der Tradition der Zigeunermusik weiter und wurde unter anderem von dem Gitarristen Sergei Orechov als virtuoses Soloinstrument gespielt.
Waltz „Schneeflöckchen“ (M.Pavlov-Azancheev). Viel Freude mit diesem Klassiker aus dem Repertoire für 7-saitige Gitarre. Erschienen auf dem Album „Flick Flack“, Film & Edit (Lennart Miketta), Aufnahme (Kerani Music).
Variationen über das Volksthema „Quiero ser tu sombra“ im Duo mit Michiel Wiesenekker. Übersetzt heißt der romantische Titel „Ich will Dein Schatten sein“. Erschienen auf dem Album „Flick Flack“, Film & Edit (Lennart Miketta), Aufnahme (Kerani Music).
„Flick Flack“ (A. Vossen) im Trio mit Marijke und Michiel Wiesenekker. Eine Herausforderung für 19 Saiten – viel Freude mit diesem virtuosen Werk von dem Aachener Komponisten Albert Vossen. Erschienen auf dem Album „Flick Flack“, Film & Edit (Lennart Miketta), Aufnahme (Kerani Music).
Für mehr Videos können Sie gerne meinen Youtube Kanal besuchen.
Meine Alben
Flick Flack (2017)
Der Flickflack ist ein akrobatischer Handstandüberschlag, der rückwärts ausgeführt wird und viel Übung und Talent erfordert. In einem musikalischen Flickflack habe ich ganz neues Repertoire für die 7-saitige Gitarre erschlossen. Mit eigenen Bearbeitungen und Kompositionen zeigt sich dieses Instrument hier von einer bisher unbekannten und neuen Seite. Die CD mag einen Bruch mit gängigen Traditionen darstellen, zeigt aber vielmehr den Weg in die Zukunft der 7-saitigen Gitarre. Ich widme diese CD meinem ersten Gitarrenlehrer, G. A. Fetissov.
1. Fantasie c-moll – S.L. Weiss
2. Les tendres plaintes – J.P. Rameau
3. L’Egyptienne – J.P. Rameau
4. Variationen über ein Volkslied „Mutter ich habe Kopfweh“ – M. Vysotsky
5. Silencio – B. Perrote / S. Orechov
6. Waltz „Schneeflöckchen“ – M.Pavlov – Azancheev
7. Omaggio a Francisco Tárrega – M. Lysov
8. Indifférence – A. Murena / J. Colombo
9. Variationen über das Volksthema „Quiero ser tu sombra“ – M. Lysov
10. Hora & Csardas – M. Lysov
11. Flick-Flack – A. Vossen
Maxim Lysov, 1 – 11 semistrunnaya (Russische 7-Saitige Gitarre)
Michiel Wiesenekker, 9 – 10 – 11 klassische Gitarre
Marijke Wiesenekker, 10 – 11 akustische Bassgitarre
Tonmeister: Arno Op den Camp, Kerani Music, Stein NL
Gitara Semistrunnaya (2004)
Russische Zigeunerstücke auf der 7-saitigen Gitarre. Gitara Semistrunnaya wurde aufgenommen in Zusammenarbeit mit Michiel Wiesenekker (6-saitige Gitarre).
1. Das Herbstlaub – N.Titov (Bearb. W. Yurev)
2. I. Sokolov – Moskauer Polka (Bearb. S. Orechov)
3. Mar Djandja – Zigeunerweise
4. Zigeuner Polka – I. Sokolov (Checrnorechenskaja Datscha)
5. Walz – A. Düran
6. Csardas – V. Monti
7. Die Zigeuner ziehen – Zigeunerweise
8. Die helle Nacht – B. Bulachov
9. Die Trauerweide – B. Bulachov
Tonmeister: Arno Op den Camp, Kerani Music, Stein NL
Konzerte
22. Juli 2019 um 20:00 – Oberwesel (DE)
Dozentenkonzert „Sommerkurs am romantischen Rhein“. Ein vielseitiges Konzert mit meinen Kollegen Marijke und Michiel Wiesenekker, Tabea Förster, Stefan Gymsa und Adrian Karperien.
Jugendherberge Oberwesel
Auf dem Schönberg
55430 Oberwesel, Deutschland
28. Juli 2019 – Lieboch bei Graz (AT)
Dozentenkonzert „Giocoso XXI“
Dozentenkonzert mit u.a. Natalia Marashova, Vincent Beer Demander, Peter Forgach, Olivia Artner, Haruki Noda und Marijke Wiesenekker im Rahmen der internationalen Sommerschule für Zupfmusik.
Workshops
22. bis 26. Juli 2019 – Oberwesel (DE)
„Sommerkurs am Romantischen Rhein“, mit Marijke und Michiel Wiesenekker, Tabea Förster, Adrian Kaperien und Stefan Gymsa. Mehr Infos hier!
Jugendherberge Oberwesel
Auf dem Schönberg
55430 Oberwesel, Deutschland
28.7. bis 2.8. 2019 – Lieboch bei Graz (AT)
„Giocoso XXI“ internationale Sommerschule für Zupfmusik. Mit u.a. Natalia Marashova, Vincente Beer Demander, Peter Forgach, Olivia Artner, Haruki Noda und Marijke Wiesenekker. Mehr Infos hier!
Projekte
Ich war schon immer ein sehr vielseitiger Musiker. Hier stelle ich Euch meine Projekte vor:.
Wiesenekker-Lysov-Trio
Wiesenekker-Lysov-Trio ist ein niederländisch-russisches Trio, welches ein vielseitiges Repertoire aller Epochen und Stile anbietet – von Barock und Klassik bis Blues, Polkas und Klezmer. Gerne gehen wir auf Ihre Musikwünsche ein, indem wir die Stücke für unsere Besetzung arrangieren. Meine Triopartner sind Marijke und Michiel. Eine Kostprobe finden Sie hier!
Balalaika and Guitar Duo
Eine der beliebtesten Kammer-musikalischen Besetzungen in Russland.
Ich habe Roman Ortner in Wuppertal kennengelernt. Wir haben zusammen in der Besetzung „Volga-Virtuose“ gespielt und das hat viel Spass und Freude bereitet. Über die Jahre entstand eine enge Freundschaft und immer wieder begegnen wir uns, um dem Publikum ein Konzerterlebnis auf höchster Ebene zu vermitteln.
Roman wurde in Kazachstan in eine musikalische Familie hineingeboren. Mit 15 Jahren begann er seine Ausbildung als Balalayka-Solist an der Musikoberschule in Kustanay. Mit Auszeichnung schloss er sein Studium an der Hochschule für Musik Tscheljabinsk als Dirigent und Balalayka-Solist ab.
Jahre lang war Roman Solist und Konzertmeister von „Malachit“, einem der bekanntesten Balalayka-Orchester Russlands. Roman ist in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen tätig. Konzerte in ganz Deutschland und Europa, Fernseh- und Radioauftritte, sowie eine CD kennzeichnen die jahrelange Karriere.
Wer einmal Balalayka Klänge erlebt, der verliert sein Herz für immer…
Quattro Canti
Quattro Canti ist ein russisch-niederländisches Quartett. Das Repertoire besteht aus Polkas, Klassik, russischen Romanzen, Rags, Swing und Pop. Es ist mir eine Freude mit den Musikern Roman Ortner (Balalaika), Marijke und Michiel Wiesenekker (Mandoline, Gitarre, Bass) die Bühne zu teilen.
SenoirenZupfOrchester-NRW „Altra Volta“
Das erst 2010 gegründete Orchester hat sich den Namen „Altra Volta“ gegeben, was soviel bedeutet wie „noch einmal“.
„Noch einmal“ heißt es für die Musiker im dritten Lebensabschnitt, ihre Leidenschaft, die sie seit ihrer Jugend gepflegt haben und in ihren Heimatvereinen auch weiterhin pflegen, auch überregional auszuüben.
Das Orchester probt drei- bis viermal jährlich einen ganzen Tag im Seniorenheim „Wuppertaler Hof“ in Wuppertal Barmen.
Zu Auftritten fanden sich die ca. 35 Zupfmusiker in Kirchenkonzerten und bei Musikfesten, wie z.B. dem Landesmusikfest des BDZ-NRW in Wesseling und beim „Deutschen Orchestertreffen 60+“ in Bad Kissingen zusammen.
Reisefotos
Kontakt
Gerne stehe ich Ihnen für Ihre Veranstaltung zur Verfügung
(Preise auf Anfrage).
Hier sind meine Kontaktdaten für Sie:
Maxim Lysov
Baumstraße.14
42117 Wuppertal.
Tel.: +49(0)20227258506
Mob.: +49(0)163 59 26 135